Dutzendfach widerlegt seien die «gebetsmühlenartigen Wiederholungen der Umweltverbände und Tierschützer», dass sich die Situation mit gutem Willen und Herdenschutz beherrschen lasse. Der Wolf lerne schnell und ihm drohe keine Gefahr durch Menschen, schreibt der Verein zum Schutz der ländlichen Lebensräume vor Grossraubtieren in einer Mitteilung.
Hauptleidtragende seien die Weidetierhalter. Viele seien nicht mehr bereit, den hohen Preis für wirtschaftliche Verluste, Zusatzaufwände, Furcht, Stress und Tierleid zu bezahlen.
Europaweite Solidarität
Damit die artgerechte, nachhaltige und landschaftsschützende Weidetierhaltung langfristig weiterbetrieben werden könne, brauche es ein klares Bekenntnis von Politik und Verwaltung – in der Schweiz und in Europa, heisst es weiter.
- Die Vetretenden der Weidewirtschaft solidarisieren sich nun europaweit und fordern rasch und koordiniert Massnahmen gegen die «unkontrollierte Ausbreitung des Wolfs»:
- Rückstufung des Schutzstatus des Wolfes in der Berner Konvention
- Koordinierte und präventive Regulierung der Wolfspopulation
- Schaffung von Vorrang gebieten für die Weidewirtschaft
- Wolfsfreie Zonen
Sichtbares Zeichen der Dringlichkeit
Am 17. September ab 19.30 Uhr werden in ganz Europa als sichtbares Zeichen der Dringlichkeit zum Handeln Mahn- und Solidaritätsfeuer entzündet. Denn ohne Möglichkeit und Perspektive, die Wolfspopulation wirkungsvoll einzudämmen, werde die Weidehaltung in der heutigen Form verschwinden.
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