Wie jedes Jahr bieten die Freilichtspiele auf der Moosegg im bernischen Lauperswil Unterhaltung vom Feinsten. Vom 14. bis 28. Juni wird das Musical «Heute Abend: Lola Blau» gezeigt, vom 7. Juli bis 18. August folgt mit «Franz Schnyders Geld und Geist» eine Adaption der gleichnamigen Gotthelf-Verfilmung von 1964.
«Heute Abend: Lola Blau»
Im Juni werden die Freilichtspiele Moosegg wie gewohnt eine Musiktheaterproduktion auf die Bühne bringen.
Ein jüdischer Verwandlungskünstler reist für ein Engagement nach Linz, wo ihm wegen des kürzlichen Anschlusses von Österreich an das nationalsozialistische Deutschland allerdings der Auftritt verwehrt bleibt. Auch in der Schweiz ist er nicht erwünscht, sodass er schliesslich ein Schiff nach Amerika besteigt. Dort wird er mit der Kunstfigur «Lola Blau» zu dem frivolen Star, den er nie sein wollte, dabei will er doch eigentlich nur nach Hause. Und die Liebe seines Lebens finden.[IMG 2]
Das Musical von Georg Kreisler wurde 1971 in Wien uraufgeführt und ist seither ein Dauerbrenner auf den deutschsprachigen Bühnen und die breit gefächerten Kabarettsongs sind zu Klassikern geworden. Die Freilichtspiele Moosegg bringen dieses Jahr eine einmalige Fassung für einen singenden Schauspieler auf die Waldbühne
«Franz Schnyders Geld und Geist»
[IMG 3]Als Volksspiel geht es heuer um den Regisseur Franz Schnyder und seine letzte Jeremias-Gotthelf-Verfilmung «Geld und Geist» von 1964, die zu einem einzigartigen Theaterabend verwoben werden. Das Stück stammt von Simon Burkhalter, der es frei nach Gotthelf und unter Verwendung von Schnyders Drehbuch adaptierte.
Die Harmonie auf dem Liebiwyl-Hof wird gestört, als sich der Bauer zur Spekulation mit Mündelgeldern überreden lässt. Das Geld geht verloren und der Schaden muss aus der eigenen Tasche berappt werden. Die Ehe gerät dadurch immer mehr ins Wanken. Währenddessen gehen die Jungen andere Wege: Der Sohn der Bauernfamilie verliebt sich in die Tochter des Dorngrütbauer, der sein Kind aber bereits dem Kellerjoggi versprochen hat.
«Geld und Geist» war die letzte Gotthelfverfilmung des Filmemachers Franz Schnyder. Doch wer war dieser Filmemacher, der am Ende in der psychiatrischen Anstalt in Münsingen sein Dasein fristete?
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