Am frühen Freitagabend gingen bei der Kantonspolizei Solothurn innerhalb kurzer Zeit mehrere Meldungen über einen Waldbrand in der Wolfsschlucht bei Herbetswil ein. Die Löscharbeiten dauerten die ganze Nacht über an.
Herausfordernder Einsatz für die Feuerwehren
Diverse Feuerwehren hätten umgehend mit dem Löscheinsatz begonnen, schreibt die Kantonspolizei Solothurn am Samstag in einer Mitteilung. Der Löscheinsatz habe sich jedoch aufgrund des unwegsamen Geländes als herausfordernd gestaltet, so die Kapo.
Die Einsatzkräfte hätten versucht, das Feuer von mehreren Seiten her einzudämmen und dabei laufend diverse Mittel geprüft, unter anderem Einsätze mit einem Lösch-Helikopter. Aufgrund des starken Westwindes und der Dunkelheit sei ein Helikopterflug aus Sicherheitsgründen erst am Samstagmorgen bei Tageslicht infrage gekommen.
Der einsetzende Regen und der nachlassende Wind am Samstagmorgen hätten die Situation dann etwas beruhigt, heisst es weiter. Die Löscharbeiten seien am Samstagmorgen jedoch noch im Gange gewesen.
Polizei sucht Zeugen
Am Grosseinsatz seien mehrere Einsatzkräfte der Kantonspolizei Solothurn sowie diverser Feuerwehren beteiligt gewesen, schreibt die Kapo. Rund 80 Feuerwehrangehörige der Feuerwehren aus der Region Thal seien nach mehreren Stunden im Einsatz durch Angehörige der Feuerwehren Oensingen, Egerkingen und Olten abgelöst worden, wird gemeldet.
Am Samstag hat demnach ein privates Helikopter-Unternehmen diverse Löscheinsätze fliegen können. Das gesamte Ausmass des Waldbrandes erstreckt sich nach aktuellen Erkenntnissen über mehrere 100 Quadratmeter.
Die Brandursache wird abgeklärt, die Polizei sucht Zeugen. Wegen der hohen trockenen Waldböden gilt weiterhin äusserste Vorsicht mit Feuerstellen und Raucherwaren.