«Heute bestehen 95 Prozent unserer Speiseverpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen wie Papier und Karton», erläutert Heinz Hänni Umwelt-Manager bei McDonalds Schweiz. Das grosse Volumen bringe es mit sich, dass kleine Einsparungen am Ende einen grossen Effekt haben.
Mehrweg-Geschirr passt nicht
Mehrwegverpackungen seien für McDonalds aus zwei Gründen keine gute Option. So würden die Behälter oft nicht retourniert und müssten für eine bessere Ökobilanz relativ oft wiederverwendet werden, da sie aus Stabilitätsgründen aus einer grösseren Menge Plastik bestehen. «Ausserdem werden unsere Burger in der Verpackung hergestellt», erklärt Heinz Hänni. Auf die klappbaren Karton-Schachteln zu verzichten, würde das Küchenteam vor ein Problem stellen. «Und für den Kunden ist es auch nicht mehr dasselbe Erlebnis, wenn er einen auseinander gefallenen Burger vorgesetzt bekommt», hält der Umwelt-Manager fest.
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Recycling soll aufgegleist werden
Das Recycling der Papier-Verpackungen gestalte sich bisher eher schwierig, da sie wegen Speiseresten anderes als z. B. sauberes Altpapier nicht von den üblichen Stellen angenommen werden. «Wir haben aber zwei interessante Projekte um einen Partner zu finden, der das Material doch annimmt und mit einem etwas aufwändigeren Verfahren zu verarbeiten», meint Hänni. So könnten die alten Teil von neuen McDonalds-Verpackungen werden.
Ein geschätzter Abnehmer
Landwirt Ruedi Bigler, der als Gastgeber Medienschaffende zu einem Anti-Littering-Anlass auf seinem Betrieb empfing, hatte für McDonalds nur lobende Worte. Die Restaurant-Kette sei ein sehr guter Partner, so der Landwirt aus Moosseedorf. Früher habe man von den Schweizer(innen) verschmähtes Rindfleisch exportieren müssen – «bis die Leute gelernt haben, es als Burger zu essen», schilderte Bigler. Heute gebe es genug und dank McDonalds einen sicheren Absatz für Schweizer Rinder. Tatsächlich könne die Nachfrage an Rindfleisch für die Burgerproduktion nicht ganz gedeckt werden.
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