Mit dem neuen Gesetz werde die wichtige Eigenversorgung im Energiebereich gestärkt, ist der Vorstand des Bauernverbands Aargau (BVA) überzeugt. Deshalb wurde die Ja-Parole gefasst und der Vorstand sei auch im befürwortenden Komitee vertreten. Mit dem Aargauer Energiegesetz vollziehe der Kanton die Energiestrategie des Bundes.
Die Bauernfamilien würden seit vielen Jahren im Bereich Energie auf Nachhaltigkeit setzen, heisst es in der Medienmitteilung. Es sei für sie selbstverständlich, auf erneuerbare Energien zu setzen und mit fossilen Energien sparsam umzugehen, wo es für diese noch wenig Alternativen gebe.
Energieeffizienz nutzen
Mit Photovoltaik und Biogas engagiere sich der BVA sowohl in der Produktion, und mit der Wärmerückgewinnung bei der Milchkühlung, frequenzgesteuerten Vakuumpumpen oder wärmegedämmten Ferkelnestern auch in der Energieeffizienz. Dabei arbeite der BVA mit Agrocleantech zusammen und unterstütze die Mitglieder auch bei einer Energieberatung.
Mehr Eigenversorgung
Wie bei Lebensmitteln strebe der BVA auch bei der Energie eine möglichst hohe Eigenversorgung aus dem Inland an. Heute stamme lediglich 30 Prozent der Energie aus dem Inland, und 63 Prozent sei fossile Energie. «Über 10 Milliarden Franken fliessen damit für klimapolitisch fragwürdige Energien ins Ausland ab, so auch nach Nigeria, Kasachstan oder Libyen», bedauert der BVA. Mit dem neuen Gesetz könne die Abhängigkeit vom Ausland reduziert werden.