Qualitativ hochwertige Grassilagen sind eine wesentliche Voraussetzung für effiziente tierische Leistungen. Sie bestimmen massgeblich den wirtschaftlichen Erfolg in der Rindviehhaltung. Die Siliereignung des Futters, die Einhaltung der Silierregeln und bei ungünstigen Bedingungen der Einsatz eines Siliermittels sind entscheidend für den Siliererfolg. Die folgenden Regeln sind dabei einzuhalten, um Grassilage von guter Qualität herzustellen:
- Hochwertiges Futter im richtigen Zeitpunkt schneiden
- Nur sauberes Futter silieren
- Futter anwelken
- Siliergut zerkleinern, zügig einsilieren und gut verdichten
- Silos luftdicht abschliessen
- Auf ausreichende Entnahme achten
- Nach Bedarf Siliermittel einsetzen
Sauberes Futter
Bei der Einsilierung ist dabei zu beachten, dass nur sauberes Futter in den Silo kommt. Denn mit der Verschmutzung des Futters (Mäusehaufen, Güllereste) gelangen Buttersäurebakterien in den Silo, welche für die Fehlgärungen und den üblen Geruch verantwortlich sind. Daher:
- Wiesen im Frühling abschleppen und walzen
- Mähwerke bei der Ernte richtig einstellen (Mähtiefe 5 bis 7 cm über der Bodenoberfläche)
- Beim Mähen zuwarten, bis das Futter abgetrocknet ist
- Zett- und Schwadmaschinen sowie Pickup bei der Ernte richtig einstellen (Mähtiefe 5 bis 7 cm über der Bodenoberfläche)
- Beim Mähen zuwarten, bis das Futter abgetrocknet ist
- Zett- und Schwadmaschinen sowie Pickup bei der Ernte richtig einstellen
Der optimale Anwelkgrad beim Gras liegt zwischen 35 und 45% Trockensubstanz (TS). Bei Harvestorsilos wird in der Regel ein höherer TS-Gehalt angestrebt. Mit dem Anwelken des Futters werden die Lebensbedingungen für die Milchsäurebakterien verbessert und diejenigen der Gärschädlinge verschlechtert. Zudem reduzieren sorgfältig eingestellte Futtererntemaschinen die Verluste im Futter. Ebenso wichtig für eine gute Arbeitsqualität ist eine angepasste Fahrgeschwindigkeit. Auch die saubere Aufnahme beim Zetten und Wenden garantiert einen gleichmässigen Trocknungsverlauf.