Das Amtsgericht Landsberg (Deutschland), verurteilte kürzlich einen Landwirten, weil er zwei Rehkitze beim Mähen tötete. Er habe keinerlei Sicherheitsvorkehrungen getroffen, so die Anklage des Gerichts.
Jagdpächter liess die Tiere liegen
Dieser sieht das anders. Er habe versucht, den Jagdaufseher zu erreichen, damit dieser das Feld nach Rehkitzen absuche. Er habe dabei aber die falsche Nummer gewählt und so sei die Nachricht nicht angekommen.
Der Jagdpächter hat in den vergangenen Jahren stets die Wiese abgesucht, wie dieser vor Gericht aussagte. In dem Fall, welcher zur Anzeige führte kam jedoch kein Anruf. Spaziergänger fanden die toten Kitze und informierten den Jagdaufseher. Dieser liess die Tiere zunächst liegen, damit der Bauer sie finden würde. "Der Herr hat sie zusammengemäht, er sollte sich auch sehen", sagte er gemäss der Zeitung Merkur vor Gericht aus.
Landwirt zeigte Reue
Der Landwirt trug die toten Tiere später zum Waldrand. Worauf der Jagdpächter eine Anzeige einreichte. Inzwischen habe sich der Landwirt gebessert, so die Zeitung. Er hat sich Kitzretter angeschafft - Geräte, welche mit Licht und Ton dafür sorgen, dass Rehe sich fernhalten.
Die Geldstrafe von 2400 Euro muss er trotzdem begleichen.