Der Entscheid zu Gunsten der Getreideproduzenten fiel an der Maisitzung der Kommission «Markt und Qualität» von Swiss Granum. Wie die Branchenorganisation mitteilt, trugen dazu auch die Vertreter(innen) der Tierhalterverbände bei. Denn der Mehrpreis von Fr. 3.- je 100 kg Futtergetreide und Eiweisspflanzen decke einerseits einen Teil der gestiegenen Produktionskosten und soll andererseits den Futtergetreidemarkt stabilisieren.
Für eine glaubwürdige Produktion
Im Hinblick auf die Umsetzung der Absenkpfade werden weitere Anstrengungen nötig sein, ist man sich bei Swiss Granum sicher. Ausserdem müsse die Anbaubereitschaft und damit die Produktion von Futtergetreide in der Schweiz längerfristig erhalten werden. «Die Erhöhung der Richtpreise ist ein Bekenntnis zur Versorgung des Marktes mit Schweizer Futtermittelrohstoffen und ein wichtiger Bestandteil für eine glaubwürdige inländische Fleisch- und Eierproduktion», hält die Branchenorganisation fest.
Bio-Preise werden noch festgelegt
Zusammen mit den Übernahmebedingungen von Swiss Granum bilden die Richtpreise die Grundlage für die Vermarktung der diesjährigen Ernte. Die Richtpreisrunde von Bio Suisse zur Festlegung der Richtpreise für Bio-Futtergetreide ist für den 17. Mai 2022 angesetzt. Swiss Granum wird die Ernterichtpreise für Brotgetreide am 28. Juni 2022 festlegen.