Die von der Branchenorganisation Swiss Granum festgelegten Richtpreise für Brotgetreide liegen 3 bis 5 Franken über dem Vorjahreswert. Inakzeptabel, urteilt der Berner Bauern Verband, der eine Erhöhung um Fr. 8.-/dt gefordert hatte. Damit würden die Mehraufwände der Landwirt(innen) nicht gedeckt.
Trotz höherer Kosten tieferer Verdienst
Die Produzenten würden heuer mit dem Anbau von Getreide weniger verdienen, dies trotz steigenden Preisen auf dem Weltmarkt und massiv höheren Produktionskosten, hält der BEBV in einer Mitteilung fest. Offenbar kaufe die Schweiz lieber Getreide auf dem Weltmarkt ein, das in der Folge ärmeren Ländern fehle.
Die Kosten müssen verteilt werden
Man fordere faire Getreiderichtpreise und dass die Mehrkosten auf die gesamte Wertschöpfungskette verteilt werden, heisst es weiter. Dieses Ziel sei mit den jüngsten Beschlüssen «bei Weitem» verfehlt worden und müsse im Zuge der Festlegung der Herbstrichtpreise zwingend korrigiert werden. Swiss Granum hatte eine entsprechende Sitzung im Herbst angekündigt.