Man verarbeite seit dem 15. September 2022 in Frauenfeld TG Biorüben aus Deutschland von erfreulich guter Qualität, teilt die Schweizer Zucker AG mit. Das Hochfahren der Fabrik und die ersten 10 Verarbeitungstage sind gemäss dem ersten Wochenbericht zur Rübenkampagne 2022 störungsfrei verlaufen. Das neue Waschhaus konnte die ersten Stunden laufen, wurde getestet und überprüft.
Bahnlogistik bereitet Mühe
Schwierigkeiten habe es allerdings mit der Bahnlogistik gegeben, heisst es weiter. So wurde die Verarbeitungsleistung an die vorhandene Rübenmenge angepasst, was wiederum Einfluss nehmen werde auf die Futtermittellogistik.
Grosse Rüben, tieferer Zuckergehalt
Der Blick über die Grenze auf die deutschen Zuckerrübenfelder zeigt dank der vergangenen Regengüsse erfreulich grosse Rüben. Zwar liegt gemäss der Schweizer Zucker AG ihr Zuckergehalt mit durchschnittlich 16,7 Prozent unter den Erwartungen, man geht aber verglichen mit vorherigen Schätzungen von um rund 10'000 Tonnen höheren Liefermengen aus.
Die Anlieferung soll heute, am 27. September 2022 beginnen und bis zum Wochenende dauern. Die Verarbeitung erfolge am Wochenende in einer separaten Charge.
Konventionelle Verarbeitung ab dem 5. Oktober
Die grossen Rübenmengen und die logistischen Anpassungen führen zu einem verspäteten Start der konventionellen Kampagne, heisst es im Wochenbericht. So soll die Verarbeitung konventioneller Rüben am 5. Oktober 2022 starten.
In Aarberg BE verschiebt sich der Beginn der konventionellen Kampagne um einen Tag auf Freitag, den 30. September 2022. Man müsse die laufende Dicksaftkampagne verlängern, da die hohen Sommertemperaturen der Qualität des Safts stark zugesetzt hätten – eine weitere Lagerung bis nach der Rübenkampagne sei nicht möglich.