«Nach einem guten Start im Januar stauen sich die Bankkälber in den letzten Wochen an», stellt der Schweizer Kälbermästerverband (SKMV) in einer Mitteilung fest. Grund sei die scheinbar verhaltene Nachfrage nach Kalbfleisch – trotz des ebenfalls reduzierten Angebots: In den letzten zwei Wochen waren es nach Angaben des SKMV bis zu 500 Kälber weniger pro Woche als im Vorjahresvergleich.
«Im freien Fall»
Es sei zu einem Stau gekommen und der Preis stehe stark unter Druck, heisst es weiter. Tatsächlich befinde sich der Kälberpreis seit Woche 5 «im freien Fall» und habe in der Woche 7 für T3-Kälber bereits 60 Rappen pro kg SG unter dem Vorjahreswert gelegen. «Inneralb von drei Wochen ist der Preis nun bereits um Fr. 1,1.– gesunken», so der SKMV, was wöchentlich einer halben Million Franken entspreche, die den Kälbermästern fehlten. Bei Labeltieren betrage die Differenz noch mehr.
Wieder sinnvoll und nötig
«Weitere Preisverluste sind für die Kälbermäster nicht mehr tragbar, da diese zusätzlich immer noch mit hohen Produktionskosten kämpfen», schreibt der SKMV. Anders als in den letzten beiden Jahren hält man es heuer für «sinnvoll und nötig», Kalbfleisch einzulagern. Die Einlagerungen müssten aber stattfinden, bevor der Preis noch tiefer falle. «Nur so können die Kälbermäster kostendeckend arbeiten und damit die wichtige Schweizer Kalbfleischproduktion aufrechterhalten.»
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