Trotz durch Inflation und steigende Preise getrübter Konsumlaune wurde in Schweizer Läden auch 2023 vermehrt zu Bio-Produkten gegriffen. Der Marktanteil im Detailhandel sei von 11,2 im Jahr 2022 auf 11,6 Prozent gestiegen, teilt Bio Suisse mit. Der gesamte Bio-Umsatz – inklusive Fachhandel, Direktvermarktung und weiterer Absatzkanäle – habe 4,075 Milliarden Franken betragen (im Vorjahr 3,873 Milliarden).
Anzahl Betriebe konstant
Per 31. Dezember 2023 verzeichnet der Bio-Dachverband nach eigenen Angaben 7362 Landwirtschaftsbetriebe mit Knospe. «Die Anzahl Betriebe veränderte sich mit plus 21 kaum», heisst es in der Mitteilung. Der Unterschied zur im Vorjahr kommunizierten Betriebszahl sei das Resultat einer «technischen Anpassung der Datengrundlage». Bisher habe die Anzahl Bio-Suisse-Betriebe auf einer Schätzung beruht, erklärt Mediensprecher David Hermann auf Anfrage. «Diese umfasste neben den lizensierten Betrieben auch die neu-umstellenden.» 2024 werde man die Umsteller per 31. Dezember 2023 anlässlich der Jahresmedienkonferenz gesondert kommunizieren.
Fast 50 Neue in Verarbeitung und Handel
Die Knospe sei auch für Verarbeitung und Handel attraktiv, heisst es in der Mitteilung weiter. Per 31. Dezember 2023 seien gegenüber dem Vorjahr 48 neue Lizenznehmende aus diesen beiden Bereichen dazugekommen.
Aufgrund der positiven Entwicklungen im Absatz sehe Bio Suisse den langfristigen Trend zu mehr Bio und Regionalität als ungebrochen. Man suche weiterhin aktiv Produzent(innen) für die Umstellung im Rahmen der Ackerbauoffensive.