Wie merkt man, dass bei Beerensträuchern ein Sch­nitt fällig wäre? Ganz einfach: Die Früchte werden spärlicher, kleiner und sauer. Zudem werden die Sträucher anfälliger für Krankheiten und Schädlinge, wenn die Äste zu dicht stehen. Doch was soll man wann schneiden?

Sommerhimbeeren: Nur die abgetragenen Ruten nach der Ernte bodeneben abschneiden. Starke junge Ruten stehen lassen.

Herbst-Himbeeren: Alle Ruten nach der Ernte bodennah abschneiden.

Rote Johannisbeeren: Die Früchte wachsen meist am zwei- bis dreijährigen Holz. Ältere Zweige schneiden.

Schwarze Johannisbeeren: Die Früch­te wachsen oft am einjährigen Holz. Daher Fruchttriebe regelmässig bodennah oder über einem starken Seitenzweig schneiden.

Brombeeren: Geiztriebe schneiden. Nach der Ernte alle abgetragenen Ruten bodennah schneiden.

Heidelbeeren: Jeweils zwei bis drei überalterte Triebe zurückschneiden.

Stachelbeeren: Beeren wachsen meist am einjährigen Holz. Nach innen wachsende und sich überkreuzende Triebe schneiden.

Trauben: Im Spätherbst die abgetragenen Ruten bodennah abschneiden.

Holunder: Im Spätwinter überalterte Äste absägen.

Gojibeeren: Im Herbst die Triebe auf rund 60 Zentimeter kürzen.

Apfelbeeren: Überalterte und zu dicht stehende Zweige schneiden.

Kornelkirschen: Nur ab und zu etwas auslichten.

Maibeeren: Nur rund alle drei Jahre schneiden.