Neue Geschäftsmodelle und Projekte für konkrete Herausforderungen entwickeln und das eigene Netzwerk in der Landwirtschafts- und Ernährungsbranche stärken: Dies steht im Zentrum des Innovation Camps der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL, das am 22. und 23. März in Sursee stattfindet.
An welches Publikum richtet sich das Innovation Camp? «Wir richten uns an verschiedene Zielgruppen», sagt Christine Geissbühler, bei der HAFL Dozentin und Leiterin der Innovations-Manufaktur, «zum einen an Studierende mit Fachgebiet Agronomie oder Lebensmittelwissenschaften: die finden wir an der BFH, der ETH Zürich, der ZHAW.» Einmal sei sogar jemand aus Aarhus (DK) dabei gewesen.
Praktiker gesucht
Zum anderen sucht das Innovation Camp aber Praktiker(innen). «Zum Beispiel angehende Betriebsleiterinnen oder Junglandwirte, die mit ihren Erfahrungen einen wertvollen Beitrag leisten», wie Geissbühler sagt. Anmelden können sich grundsätzlich alle, die Interesse haben – unabhängig von ihrer Ausbildung.
«Wichtig ist, dass sie Neugierde, Offenheit und Interesse daran mitbringen, andere Menschen und Perspektiven kennenzulernen», sagt Geissbühler. «In der Landwirtschaft schlummern viele gute Ideen in den Köpfen», sagt Geissbühler. «Im Innovation Camp wollen wir die Teilnehmerinnen ermutigen, diese zum Leben zu erwecken und Lösungen zu entwickeln, die über den einzelnen Betrieb hinaus Wirkung entfalten.»
In jeder noch so verrückten Idee stecke schliesslich ein Element, das sich zu etwas Machbarem entwickeln lasse. Mit Ausprobieren, Feedback-einholen und Lernen könnten die Ideen geschärft und schrittweise so verändert werden, dass sie eine passende Lösung für ein reelles Problem darstellen. Interessierte können sich online anmelden.