Obwohl die DV des Schweizerischen Getreideproduzentenverbandes schriftlich abgehalten wurde, lag die Stimmbeteiligung bei 57 %, schreibt der SGPV in einer Medienmitteilung. Sowohl der Jahresbericht, die Jahresrechnung, das neue «Reglement über die Stützungsmassnahmen» für die Finanzierung der Exportförderung, als auch das Budget 2020/2021 und das Tätigkeitsprogramm für diese Periode wurden mit grosser Mehrheit angenommen.
Ausserdem wurden die Beiträge für die Ernte 2021 mit 148 Ja-Stimmen und 9 Nein-Stimmen angenommen. Dies bestätige die Wichtigkeit von finanziellen Marktentlastungsmassnahmen, wie zum Beispiel die Deklassierung und die Exportstützung, so der SGPV. Während die Beiträge beim Produktionspool Ölsaaten um 20 Rappen pro 100 kg reduziert werden, bleiben sie beim Rest im Vergleich zum Vorjahr unverändert.
Neuer Präsident der Kommission Ölsaaten
Zusätzlich wurde Damien Humbert-Droz zum Präsidenten der Kommission «Ölsaaten» des SGPV gewählt, so der Verband. Das Ziel dieser Kommission sei es, die Produktion und Verarbeitung von Ölsaaten in der Schweiz zu unterstützen.
Pflanzenschutz-Initiativen verunmöglichen Getreide-Produktion
Angesichts der Pflanzenschutz-Initiativen nimmt der SGPV eine klare Haltung ein. Der Verband lehne die Initiativen ab, weil sie die effiziente Produktion und Verarbeitung von Getreide und Ölsaaten in der Schweiz verunmöglichen würden, heisst es in der Mitteilung. Ebenso müsse die künftige Agrarpolitik den Produzenten Rahmenbedingungen bieten, die es ihnen ermögliche, ein angemessenes Einkommen zu erzielen und gleichzeitig auf die PSM-Initiativen zu reagieren. Deshalb setzte sich der SGPV dafür ein, dass die im Parlament diskutierten Reduktionspfade so umgesetzt würden, dass die Aufrechterhaltung der einheimischen Produktion möglich sei.