Organisch, also währungs- und akquisitionsbereinigt, entspricht dies einem Plus von 1,9 Prozent. Akquisitionen beeinflussten den Umsatz mit 8,7 Prozent positiv, der Währungseffekt von -4,5 Prozent schmälerte dagegen den Umsatz. Die Innerschweizer Milchverarbeiterin hat mit ihren Umsatzzahlen klar über den Erwartungen von Analysten abgeschlossen.
Cafè Latte und Kaltbach wachsen
Während im ersten Halbjahr vor allem das Schweizer Geschäft zum Wachstum beigetragen habe, hätten in der zweiten Jahreshälfte die Auslandmärkte eine positive Entwicklung verzeichnet, heisst es in einer Mitteilung. Auch die Markenkonzepte Emmi Caffè Latte und Kaltbach hätten in der Krise zugelegt. In der Schweiz habe hingegen der Anstieg importierter Milchprodukte einen negativen Effekt gehabt.
Schweiz über den Erwartungen
In der Schweiz, die mit 1,69 Milliarden Franken gut 45 Prozent zum Gesamtumsatz beiträgt, resultierte mit +0,7 Prozent ein im Rahmen der eigenen Erwartungen (1-2%) liegendes organisches Wachstum. Der trotz des erfreulichen Halbjahresergebnisses 2020 vorsichtig optimistisch formulierte Ausblick auf das zweite Halbjahr habe sich aufgrund der teilweise stark negativen Auswirkungen der Massnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus als realistisch erwiesen, schreibt Emmi dazu.
Das organische Wachstum der zweitgrössten Division Americas (Anteil 35%), welche die Märkte USA, Kanada, Mexiko, Chile, Tunesien, Spanien (ohne Lácteos Caprinos), Frankreich und Brasilien umfasst, lag bei 1,6 Prozent. Und die Division Europa (Anteil 17%) mit den Märkten Italien, Deutschland, Österreich, Belgien, Niederlande, Grossbritannien und Lácteos Caprinos in Spanien verzeichnete ein organisches Wachstum von 4,4 Prozent.
Gewinnerwartung bestätigt
Gewinnzahlen und ein Ausblick auf 2021 werden erst am 2. März bekannt gegeben. Emmi bestätigte aber die August abgegebene Gewinnprognose 2020 (EBIT 255-265 Mio Fr. am unteren Ende der Bandbreite, Reingewinn-Marge 4,8-5,3%).