«Der Verband will die Entscheide des Zentralvorstandes künftig klar kommunizieren, sagte der interimistische Präsident Piero Mazzoleni des Schweizer Tierschutz (STS) in einem am Sonntag publizierten Interview mit dem «Sonntagsblick.» Dazu seien interne Vorgänge und Zahlen offenzulegen. Es brauche jetzt Ruhe, die Streitereien müssen ein Ende haben, so Mazzoleni.
«Das Image hat gelitten»
Die Delegierten des STS wählten Piero Mazzoleni Ende Januar 2024 als vorübergehenden Präsidenten. Zuvor hatten verschiedene Sektionen die sofortige Absetzung der Präsidentin Nicole Ruch beantragt. Die Zertifizierungsstelle für Non-Profit-Organisationen riet von Spenden an den Verband ab. Ob es zu einem Spendenabbruch gekommen war, könne er noch nicht sagen, sagte Mazzoleni der Zeitung. «Das Image hat sicherlich stark gelitten.»
Nachfolge fürs Verbandsleitung gesucht
Während eine Findungskommission seine Nachfolge sucht, will der Tessiner die Glaubwürdigkeit des STS wieder herstellen. «Ich bin 72 Jahre alt, ewig übe ich das Amt ganz sicher nicht aus», sagte er. Er leite den Verband voraussichtlich bis zur nächsten ordentlichen Versammlung in einem Jahr.