Das frühlingshafte und warme Wetter in den letzten Wochen unterstützte das Wachstum der Schweizer Spargeln, sodass kleinere Mengen Bleich- und Grünspargeln geerntet werden konnten, die in einigen Hofläden bereits angeboten werden. Gegen Ende April wird dann die Erntemenge voraussichtlich gross genug sein, dass auch der Detailhandel beliefert werden kann.
Stark temperaturabhängig
Das Wachstum der Spargeln sei sehr temperaturabhängig, schreibt der Verband der Schweizer Gemüseproduzenten diese Woche in seiner Medienmitteilung zum Saisonstart. Solange es unter 8 °C sei, treibe die Spargelsprosse nicht aus. Ab 10 °C beginne langsam das Wachstum. Wenn die Temperaturen anstiegen, gehe es dann plötzlich sehr schnell. Bei 13 °C wachse Spargel rund zwei bis drei, bei 17 °C gar fünf Zentimeter pro Tag. Das zwischenzeitlich warme Wetter hatte die Entwicklung der Kultur entsprechend begünstig.
Wenig Inlandanteil
Im vergangenen Jahr wurden in der Schweiz insgesamt 730 t Spargeln geerntet. Das sind rund 80 t weniger als im Jahr 2022. Dies wegen des eher nassen und kühlen Frühlings, der für einen Spargelstart erst im Mai sorgte. Die Erntemengen 2023 betrugen 425 t Bleich- und 305 t Grünspargeln. Das Gesamtvolumen inklusive Import lag bei 9618 t. Das entspricht einem Inlandanteil von nur gerade 7,6 Prozent.