Neu hat der Kanton Bern deshalb für nadelholzreiche Wälder im Mittelland ein Programm genehmigt: Pro Hektare bezahlt der Kanton 10 Franken für die intensive Überwachung und einen Bonus von 40 Franken für die Bekämpfung des Borkenkäfers, sofern diese zeit- und fachgerecht durchgeführt wird. Die minimale Fläche der nadelholzreichen Waldgebiete in-innerhalb eines Projektperimeters muss mindestens 500 Hektaren umfassen.
Projektträger können Waldbesitzende und Waldbesitzerorganisationen sein. Die Massnahmen sind vorerst auf das Jahr 2019 beschränkt. Sie sollen dazu beitragen, dass die Waldbesitzenden fichtenreiche Bestände geordnet nutzen und klimaangepasst verjüngen können.
Im Käferbekämpfungsgebiet werden die Forstschutzmassnahmen wie bisher umgesetzt. Als Käferbekämpfungsgebiet bezeichnet der Kanton Regionen, wo die Fichte natürlicherweise häufig vorkommt und die Schutzfunktion des Waldes gegen Naturgefahren gesichert werden muss. Aufgrund des damit verbundenen öffentlichen Interesses werden die Massnahmen angeordnet, verfügt und wenn nötig mit einer Ersatzvornahme durchgesetzt.
pd
Weitere Informationen: www.be.ch/wald