Je nach Symptom oder zur Vorbeugung wird zunächst das passende homöopathische Mittel herausgesucht und dieses nach Dosierungstabelle verdünnt.
Dosierungsangaben Potenz D
Potenz | Menge bzw. Gewicht | Wasser (in Litern) |
D6 | 1/2 Teelöffel = 80 Globuli | 10 |
1 Teelöffel = 2 g | 20 | |
4–5 Teelöffel = 10 g | 100 | |
50 g | 1000 |
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Dosierungsangaben Potenz C
Hochpotenz | Menge/Gewicht | Wasser (in Litern) |
C30/C200/C1000 | 4 Globuli | 1 |
8 Globuli | 30 | |
1 Teelöffel = 2 g | 600 bis 1000 | |
2 Teelöffel = 3–4 g | 1200 bis 1500 | |
4–5 Teelöffel = 10 g | 5000 |
Die übliche Wassermenge pro Hektare beträgt zwischen 120 und 300 l je nach Kultur und Wetter. Die Globulimenge muss nicht exakt hochgerechnet werden, denn die Information wirkt, nicht die Menge. (Quelle Cornelia Maute)
Bewässern mit wenig Druck
Für Anfänger wird empfohlen, die homöopathischen Einzelmittel zunächst im Hausgarten zu testen. Dort werden sie im Wurzelbereich einfach zusammen mit dem Giesswasser ausgebracht. In der Landwirtschaft sollten sie am besten mit der Tropfbewässerung eingesetzt werden. Bei der Ausbringung mit dem Spritzgerät drei bis vier bar einstellen. Gegen Schädlinge kann die Applikation auch auf dem Blattwerk erfolgen.
Beispiel: Hagelschlag
Bei einem Hagelschaden an Trauben können mehrere Mittel nacheinander zum Einsatz kommen. «Denn wir behandeln jedes einzelne Symptom», begründet Cornelia Maute. Gegen den Kälteschock, verursacht durch den Hagel, wird Aconitum C200 eingesetzt. Sind Verletzungen entstanden, hilft anschliessend Arnica C200. Silicea C200 wird als abschliessende Behandlung angewendet, um die Regeneration und Härtung der Zellstrukturen anzuregen.
Mit den homöopathischen Mitteln könne aber nicht erreicht werden, dass die Trauben wie neu aussehen, betont Maute. «Jedoch erreichen wir, dass die Pflanzen wie auch die nachwachsenden Trauben weniger anfällig werden.»