Der Ausgangsstoff Belladonna (Tollkirsche) wurde mit Alkohol oder Wasser 1:10 verdünnt (D). Dies wird sechsmal wiederholt (D6). D. h. aus der ersten Verdünnung wird wieder ein Teil mit neun Teilen Alkohol oder Wasser verdünnt und so weiter (siehe Bild).
Verschiedene Einsatzgebiete
Tief potenzierte Ausgangsstoffe (D) werden für eine bessere Nährstoffverwertung als sogenannter homöopathischer Dünger eingesetzt. Hoch potenzierte Ausgangsstoffe (C) kommen bei Verletzungen, Schädlingen, Krankheiten und Witterungsschäden zum Einsatz. Für Pflanzen sind die Potenzierungen D6, C30 und C200 von Bedeutung (siehe Mittel im Frühjahr).
Die Mittel, z. B. Globuli, welche man in Drogerien und Apotheken kaufen kann, sind bereits potenziert. In der Regel handelt es sich hierbei um dieselben Mittel, die auch bei Tieren oder Menschen angewendet werden.
Einzelnes Individuum sollte berücksichtigt werden
Kritiker sagen, dass ab Potenz D23 die Ausgangssubstanz chemisch nicht mehr nachweisbar ist. Wie ein Stück Zucker im Ozean. «Aber wir behandeln Tiere und Pflanzen erfolgreich. Sie können keinen Placebo-Effekt zeigen», argumentiert Cornelia Maute dagegen.
Die Forschung ist auf medizinische Arzneimittel ausgelegt, die mehreren Personen verabreicht wird. Mit homöopathischen Mitteln sei das nicht möglich, so Maute. Es würde sich nur ein durchschnittliches Ergebnis abzeichnen, weil jeder Mensch anders auf eine Krankheit reagiere. Die Homöopathie aber berücksichtige das einzelne Individuum.