Die Delegierten der Westschweizer Vereinigung der Zuckerrübenpflanzer und die Delegierten der Vereinigung der Ostschweizer Zuckerrübenpflanzer haben am Mittwoch der Fusion ihrer Organisationen beschlossen. Damit gibt es neu nur noch einen Verband für die Zuckerrübenpflanzer, nämlich die Schweizer Vereinigung der Zuckerrübenpflanzer (SVZ).
Am Mittwoch haben die Delegierten die Statuten für den neu aufgestellten SVZ einstimmig angenommen. Wie SVZ-Präsident Josef Meyer sagte, sind es auch die Rübenpflanzer, „die in Zukunft über den Verband entscheiden werden.“
Josef Meyer ist und bleibt vorerst SVZ-Präsident
So haben dann die Delegierten für den gemeinsamen Verband ihren Vorstand gewählt. Josef Meyer, der bisherige SVZ-Präsident wird für eine weitere Amtszeit die Führung innehaben. Als Vorstandsmitglieder gewählt wurden die vorgeschlagenen Mitglieder. Das sind Pierre-Alain Epars (Penthalaz VD), Andreas Guyer (Bülach ZH), Adrian Kramer (Büchslen FR), Silvan Ziegler (Rothenhausen TG), Frank Amiet (Selzach SO), Kurt Müller (Gachnang TG), Simon Häfeli (Seon AG), Philippe Egger (Chavornay VD), Patrick Roth (Montignez JU) und Viktor Mühlebach (Tägerfelden AG).
Nicht mehr im SVZ-Vorstand mit dabei sind Marie-Luise Simon, Bruno Landolf, Martin Studer, Daniel Vetterli und Urs Denzler. Meyer verdankte alle für ihren Einsatz zugunsten der Zuckerbranche. Bei den Delegierten sind Paul Schilling und Peter Wepfer aus der Ostschweiz und Beat Salvisberg und Stefan Flury aus der Westschweiz ausgeschieden. Flury wird noch in der Werkskommission bleiben, allerdings ohne Stimmrecht.
Jürg Hänni aus Grossaffoltern BE und Franz Gassmann aus Dagmersellen LU werden als Kontrollstelle bestätigt. Das Schiedsgericht bilden künftig Jakob Gebhard (Wildegg AG) und Beat Schluep (Messen BE)
Auch dem neuen Organisationsreglement haben die neuen Delegierten zugestimmt. „Es ist aber bei solchen Dokumenten ja so, dass sie nie fertig sind“, sagt Josef Meyer vor den Delegierten. Die Reglemente schaffen die Grundlagen für die künftige Arbeit von Vorstand und DV. Der Vorstand soll künftig selbst das Organisationsreglement anpassen können - die Delegierten haben dem zugestimmt.
Anpassung des Spesenreglements
Auch dem Spesenreglement haben die Delegierten zugestimmt. „Aufgrund der neuen Aufgaben müssen die Entschädigungen angepasst werden“, erklärte Irène Vonlanthen. So wird der Präsident pro Jahr nicht mehr 5000 sondern 8000 Franken erhalten. Ausserdem werden die Taggelder von Vorstand und Arbeitsgruppen von 200 auf 250 Franken erhöht. Telefonkonferenzen werden künftig mit 50 Franken entschädigt. „Das Taggeld der Delegierten wird nicht erhöht, da hier die Anforderungen praktisch nicht steigen“, so die Begründung von Irène Vonlanthen. Das Taggeld beträgt weiterhin 200 Franken.
Die Werkkommission wird neu eingeführt. Ein Kontrollrundgang wird mit 100 Franken entschädigt, Tagessitzungen mit 250 Franken, Halbtagessitzung mit 150 Franken. Wie Meyer sagt, sei es immer ein bisschen peinlich, über Abgeltungen zu reden. „Wir wollen keine Anreize schaffen, dass Leute in den Vorstand kommen, um Geld zu verdienen. Aber wir möchten, das wer Arbeit leistet, dafür auch entschädigt wird.“
Andreas Blank: "Ich gratuliere Ihnen zu den neuen Strukturen"
Der Verwaltungsratspräsident der Schweizer Zucker AG, Andreas Blank, gratulierte den Delegierten für den Entscheid, die Strukturen zu vereinfachen. Es habe doch ein bisschen Anlauf gebraucht, meinte Blank in Bezug auf die rund drei Jahre dauernde Diskussion, die der Fusion voranging.
hja