Die 121. Delegiertenversammlung von Braunvieh Schweiz fand in Baar ZG statt. Präsident Reto Grünenfelder rief in seiner Eröffnungsansprache zur dringend notwendigen Stärkung der Milchwirtschaft auf. Mit dem Zuchtprogramm 2017+ wolle der Verband die Rasse nachhaltig stärken. Es stehe für die offensive züchterische Weiterentwicklung von Braunvieh in Richtung fitte Eiweissrasse. Dessen Umsetzung sei das züchterisch wichtigste Projekt in diesem Jahr, heisst es in einer Medienmitteilung. Im Zentrum werden die Erfassung von Daten wie die Gesundheitsdaten sowie die Typisierung von weiblichen Tieren stehen. Zudem werde ein Team von drei Aussendienst-Mitarbeitern den Züchtern für die Umsetzung zur Verfügung stehen.
Die Appenzeller Kantone erhalten mit Jakob Fuster, Appenzell Eggerstanden, einen neuen Vertreter im Vorstand. Er ersetzt den zurückgetretenen Martin Preisig. Altershalber traten gleich zwei Vorstandsmitglieder zurück: Philippe Gruet für die Romandie und Franz Winterberger für den Kanton Bern. Sie werden durch Jonathan Criscione, Bösingen FR, und Christian Zürcher, Trubschachen BE, ersetzt.
Traktanden gaben nichts zu diskutieren
Die 461 Delegierten hiessen alle Geschäfte einstimmig gut. Trotz etwas negativem Betriebsergebnis gabs dank nichtbetrieblicher Erfolge eine «schwarze Null» beim Rechnungsabschluss. Die Mitglieder profitierten dabei von diversen Preisreduktionen und Vergünstigungen. In der ersten Rechnung wird dieses Jahr z.B. der HB-Beitrag von zwei Franken je HB-Tier, der an die Viehzuchtvereine und -genossenschaften geht, von Braunvieh Schweiz übernommen und den Züchtern nicht verrechnet.
pd/BauZ