Der Bündner Bauernverband scheint am Ende seines Lateins zu sein. Schon vor Beginn der diesjährigen Alpsaison müssten Nutztierhalter schreckliche Momente und Bilder erleben, schildert er in einer Medienmitteilung. Vorfälle mit Wölfen und Risse ereigneten sich in unmittelbarer Nähe von Dörfern und Siedlungen und trotz korrekter Zäune und Herdenschutz – die Scheu der Wölfe sei weg.
Problem für Tierhalter und Bevölkerung
Die in der Schweiz und im Kanton Graubünden «enorm» wachsende Population des Grossraubtiers wird gemäss dem Bündner Bauernverband für Tierhalter wie auch die Landbevölkerung zu einem «grossen Problem mit weitreichenden negativen Auswirkungen».
Auch die Alpwirtschaft werde immer schwieriger, und lebendiges Kulturgut sei gefährdet.
«Reale, schlimme Zustände» angehen können
Man hofft auf die anstehende Revision des Jagdgesetzes. Die zuständigen Behörden brauchten ein Instrument, um die «realen und schlimmen Zustände» angehen zu können. So soll «das unsägliche und unnötige Blutvergiessen und Leiden vieler Nutztiere» verhindert werden.
Der Bündner Bauernverband ruft daher alle Kräfte dazu auf, sich für das angepasste Jagdgesetz einzusetzen.
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