Die jüngsten Risse in Kirchdorf und Gerzensee zeigen nach Ansicht des Berner Bauern Verbands, dass der fragliche Wolf Herdenschutzzäune zu umgehen gelernt hat. «Solche verhaltensauffälligen Tiere haben keinen Platz in der Schweiz», schreibt er in einer Mitteilung. Die Rissereignisse seien schnellstmöglich zu prüfen. Schliesslich müssten im Hinblick auf die in wenigen Wochen beginnende Weidesaison weitere Risse verhindert werden. Ein sofortiges Regulieren von Wölfen, die trotz Schutzmassnahmen Nutztiere reissen, sei die richtige Konsequenz.
«Es darf nicht sein, dass weitere Wochen vergehen, bis eingeschritten wird», heisst es weiter. Sollte es sich um den gleichen Wolf handeln, der bereits im Dezember 2021 acht geschützte Schafe in Niedermuhlern gerissen hat, sei umgehend um eine Abschussbewilligung zu ersuchen. Der Berner Bauern Verband erwartet «ein unbürokratisches und rasches Handeln von allen Beteiligten».