Auch für Bauern kann von behornten Kühen eine Verletzungsgefahr ausgehen. Enthornt wird aber nicht nur wegen der Sicherheit, sondern ebenso aus einem wirtschaftlichen Grund: Hornlose Kühe brauchen weniger Platz im Stall, ein Bauer kann also mehr Tiere auf der gleichen Fläche halten.
Enthornen bedeutet nicht, wie es der Begriff nahelegt, dass ein bestehendes Horn quasi amputiert wird. Das kann zwar in seltenen Fällen vorkommen, gängige Praxis ist aber eine andere: Kälbern werden im Alter von zwei bis drei Wochen nach vorgängiger Betäubung die Hornanlagen mit einem Brennstab entfernt. Bauern dürfen dies selbst tun, wenn sie einen entsprechenden Kurs absolviert und einen Sachkundenachweis erbracht haben.
lid