Der Vorstand der Schweizer Milchproduzenten SMP liess sich von Martin Kaske, dem Geschäftsführer des Kälbergesundheitsdienstes, über den aktuellen Stand der Arbeiten im Projekt «KGD-Tränker» informieren, wie sie mitteilen. Die SMP unterstützen das Projekt seit Beginn.
Die vorgeschlagenen Massnahmen auf den Geburtsbetrieben wie Grippeimpfung, optimierte Kollostrum- und Eisenversorgung und ad libitum Tränke zeigten, dass die Gesundheit der Kälber definitiv verbessert werden könne, heisst es weiter. Mit den vom Projekt eingesetzten 50 Franken Abgeltung könnten auch Mehraufwände bezahlt werden. Auf den Mastbetrieben zeigt es sich zudem, dass mit solchen Tieren in kürzerer Zeit bessere Schlachtausbeuten erreicht werden. Dies sind laut SMP wirtschaftliche Mehrerlöse, welche 50 Franken übersteigen.
Wenn die Mastbetriebe also mitziehen und die KGD-Tränker nicht mit anderen Gruppen mischen, könnten gesündere Tiere zu einem höheren Preis verkauft werden, so die Milchproduzenten. Bei enger Zusammenarbeit könne ein solches System für alle Akteure wirtschaftlich zufriedenstellend umgesetzt und damit das Tierwohl erhöht und der Medikamenteneinsatz verkleinert werden.