Gegen 11.30 Uhr am Donnerstagmittag, 2. März 2023, wurde auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Mathon, Kanton Graubünden, Gülle umgefüllt. Während etwa einer Viertelstunde floss die Gülle anstatt in einen anderen Güllenkasten über die Wiese hinunter und gelangte in den Bach Ual da Suden. Dies teilt die Kantonspolizei Graubünden mit.
Um den Schaden für die Umwelt einzudämmen, sei der Bach durch den Brunnenmeister der Gemeinde mit Trinkwasser gespült worden. Weiter erhöhten die Kraftwerksbetriebe die Wassermenge im Hinterrhein, in den der Bach nach rund zwei Kilometern mündet.
Trotz der sofort eingeleiteten Massnahmen konnte laut Polizeiangaben nicht verhindert werden, dass sämtliche Fische im Bach verendeten. Der Fischbestand im Hinterrhein habe keinen Schaden genommen.
Vor Ort im Einsatz standen gemäss Polizei ein Spezialist des Amtes für Natur und Umwelt sowie ein Fischereiaufseher des Amtes für Jagd und Fischerei. Die Kantonspolizei Graubünden kläre die genaue Ursache der Gewässerverschmutzung ab.