«Einen Holstein Award zu bekommen ist mehr als eine Auszeichnung, es ist die höchste Anerkennung der Arbeit der Züchterinnen und Züchter», hielt Andreas Hitz, Präsident vom Schweizer Holsteinzuchtverband, in seinem Eröffnungswort an den Holstein Awards letzten Samstag in Nottwil LU fest.

Die Awards, im feierlichen Rahmen auf der Bühne des Paraplegiker Zentrums, haben jeweils überreicht, der Direktor Pascal Monteleone und Markus Hitz, angekündigt jeweils mit Touch von der Feldmusik Knutwil LU. Die Veranstaltung wurde bravourös organisiert von der Gruppe Holstein Zentralschweiz unter der Leitung von Vorstandsmitglied Herbert Hummel, Knutwil.


Fünf Meisterzüchter gab es im Jahr 2014


Fünf Züchterinnen und Züchter haben den Titel «Meisterzüchter 2014» erreicht, es sind dies: Silvio Baume, Les Breuleux JU, Raymond und Caroline Bifrare, Vuisternens b. Romont FR, Fredy & Dominique Decrausaz, Vuiteboeuf VD, Jean-
François und Antony Jotterand, Bière VD und Peter Wyss, Doris und Hanspeter Wyss-Aebi, Aarwangen BE.

In Bildern vorgestellt wurden dabei jeweils Hof, Herde und Familie. Zudem hatten jeder Meisterzüchter auf der Bühne Gelegenheit, ein Wort zu seiner Zuchtphilosophie zu sagen. Hier daraus zwei sehr treffende Zitate: «Unsere Kühe müssen uns in der Wirtschaftlichkeit Freude bereiten, bevor sie anderen gefallen.»

Oder: «Will man in der Zucht vorwärts kommen, sind nicht einzelne Spitzentiere wichtig (das ist auch schön), sondern die ganze Herde.» Betriebe mit bester Eutergesundheit, das heisst unter 100'000 Zellen bei Proben des Jahres 2013, waren mit: 99 Prozent, 
Walter Meier, Wattwil SG; 
94 Prozent, Philipp Lovis, Saulcy JU, und die Grossherde von

Theres und Martin Leuenberger, Koppigen BE, mit 88 Prozent.


Weitere Auszeichnungen vergeben


Weiter gingen Auszeichnungen an Züchter, die bei der 
Exterieurbeurteilung, mit vier Generationen EX oder mehr auftrumpfen konnten. Dies waren Kimy, von Patrick Demont,

Guy VD, Orchiedée von Christian Menaud Romanes FR, und Orinina von Arimin Odermatt, Liesberg BL. Ausgezeichnet wurden auch vier Gruppen, mit insgesamt 35 Kühen, die mindestens vier Mal mit EX bedacht wurden.

Im weiteren wurden 40 Kühe 
geehrt, welche mit einer 
5-Sterne-Nachzucht oder mehr auftrumpfen konnten. Auch die sogenannten «Goldmedal-Kühe» bekamen einen Preis, wie auch die 55 Kühe, welche die 100'000er-kg-Milchmarke überschritten.


Ein grosses Lob und viel Anerkennung bekam auch die noch lebende Kuh mit der höchsten Lebensleistung: Rudolph Haiti von Markus Wyss aus Grasswil BE leistete bisher sagenhafte 156'000 kg Milch.


Josef Kottmann