Wie der Schweizerische Freibergerverband mitteilt, haben erste Hengste den Stationstest am Schweizer Nationalgestüt bereits wieder verlassen. Nach der nationalen Hengstselektion vom 13. Januar im jurassischen Glovelier, begann am Montag, 22. Januar 2024, der Stationstest (die zweite Etappe des Körprozesses der Freibergerhengste). Die zwölf ausgewählten Hengste trafen an eben jenem Tag im waadtländischen Avenches ein.
Es verbleiben noch zehn Hengste
«Nach den üblichen tierärztlichen Untersuchungen, welche in der ersten Woche durchgeführt wurden, mussten leider zwei Hengste aus medizinischen Gründen zurückgewiesen werden. Ausserdem wurde bei der Ankunft der Hengstanwärter in Avenches festgestellt, dass einer dieser beiden Hengstanwärter einen weissen Fleck unter dem Bauch hat. Der Fall wird derzeit vom Vorstand des SFV abgeklärt», ist der Mitteilung zu entnehmen.
Ab jetzt sind deshalb nur noch zehn Hengste im Rennen, welche um den Titel als Zuchthengst kämpfen.
Weisse Abzeichen sorgen anlässlich der Körung immer wieder für Diskussionen. So kam es im vergangenen Jahr beim Sieger von Glovelier zu einer Nachkontrolle, weil bei ihm ebenfalls ein weisser Fleck am Bauch entdeckt worden war. Nach Untersuchungen des SFV gab es damals Entwarnung.
Erinnerungen an Cartoon du Padoc
Die grösste Diskussion in Sachen weisse Abzeichen, mit der sich der Freibergerverband zu beschäftigen hatte, entstand vor vier Jahren um den Hengst Cartoon du Padoc. Der damalige Sieger von Glovelier wurde während des Stationstests wegen zu hoher weisser Abzeichen an den Beinen nachträglich disqualifiziert. In der Folge verliess der Zuchtkommissionspräsident mit sofortiger Wirkung seine Funktion. Kurz darauf kam es zum Abgang der Vizepräsidentin des SFV.