Knapp 750'000 Menüs mit Fleisch kommen jeden Tag in Schweizer Mensen und Kantinen auf den Tisch, so die Berechnungen des Schweizer Tierschutz STS, basierend auf einer Demoscope-Befragung in seinem Auftrag. Damit beeinflusse der Konsum in der Gemeinschaftsgastronomie (z. B. in Schulmensen oder Kantinen von Firmen, Spitälern usw.) das Essverhalten von Gästen jeden Alters. Hier setzt der nächste Schritt der Absatzoffensive Labelfleisch an.
Kontakt zu 350 Betrieben aufgenommen
Zusammen mit den landwirtschaftlichen Labelorganisationen IP-Suisse, Bio Suisse, Mutterkuh Schweiz, Demeter und KAG Freiland hat der STS laut Mitteilung 350 Betreibe aus der Gemeinschaftsgastronomie angeschrieben. Diese sollten informiert werden, wie sie von der erstarkten Sensibilisierung für mehr Tierwohl und Nachhaltigkieit von Seiten der Konsumenten profitieren könnten:
- Freiwilliger «Mehrpreis für Mehrwert»: Dieser solle klar ersichtlich sein und insbesondere die Wertschätzung für Tierwohlprodukte fördern.
- «Weniger und besser»: Gäste sollen sich ohne Mehrpreis mit etwas weniger Fleisch nachhaltig ernähren.
Damit liesse sich die Kundschaft überraschen und die Betriebe könnten aufzeigen, wie sie sich für Tierwohl, Nachhaltigkeit und eine zukunftsweisende Landwirtschaft einsetzen, ist der STS überzeugt.
Zahlungsbereite Gäste
Laut der repräsentativen Demoscope-Umfrage im Auftrag des Schweizer Tierschutz STS essen jeden Tag rund 1,3 Millionen Menschen in Mensen und Kantinen. In 56,5 Prozent der Fälle werde Fleisch konsumiert.
Eine grosse Mehrheit der Befragten sei bereit, eine Tierwohl-Preiszuschlag für Label- und/oder Bio-Fleisch von 20 bis 50 Rappen zu zahlen, so der STS. Der Mehrpreis pro Menü fiele nach seinen Berechnungen tief aus:
- 20 bis 50 Rappen für IP-Suisse-Fleisch
- 1 bis 1,50 Franken für Bio-Fleisch
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