Verborgene Schätze

Genauso erlaube das neu entwickelte Vorgehen das Erkennen von potenziell erstklassigen Zuchttieren, welche bis dato in der Zucht noch keine entsprechende Berücksichtigung fanden. Vermittels Nutzung dieser Informationen «lassen sich zukünftige Trends in Populationen einfach erkennen und nachhaltige Zuchtstrategien für den Erhalt der genetischen Diversität in Populationen entwickeln», heisst es vonseiten des Mediendienstes weiter. 

Ohne Pedigree-Informationen

Im direkten Vergleich mit gegenwärtig genutzten Methoden im tierzüchterischen Metier böte das neue Verfahren den grossen Vorteil, dass es «einflussreiche Zuchttiere in Populationen auch ohne Pedigree-Informationen bestimmen kann». Dies helfe vor allem mit Blick auf kleine Nutztier- und Wildpopulationen.

So sei es etwa gelungen, beim Freiberger die Zuchthengste Hendrix und Libero zu identifizieren. Besonders bei Populationen mit geringen Tierzahlen und bei einer gesteigerten Inzuchtgefahr «ist diese Methode ein wichtiges Hilfsmittel für ein nachhaltiges Zuchtmanagement». Die Studienergebnisse – auch Daten von Schafen und Rindern wurden gesammelt und ausgewertet – wurden in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift «Plos One» präsentiert.           

BauZ