Der betroffene Hobbybetrieb befindet sich laut AgE in Bretzfeld (siehe Karte). Der Bestand von 30 Tieren wurde bereits gekeult und unschädlich entsorgt. Im Umkreis von drei Kilometern wurde ein Sperrbezirk eingerichtet, 10 Kilometer rund um den betroffenen Betrieb ein Beobachtungsgebiet.
[IMG 2][IMG 2]
Der betroffene Hobbybetrieb liegt relativ weit von der Schweizer Grenze entfernt in Bretzfeld. (Bild Screenshot Google maps)
Wohl von wilden Wasservögeln infiziert
Da die Tiere Auslauf im Freien in der Nähe eines Fliessgewässers hatten, geht man laut AgE davon aus, dass sich das Geflügel im Kontakt mit wildlebenden Wasservögeln angesteckt hat. Das deutsche Veterinäramt werde entsprechende Untersuchungen anstellen und die Geflügelhalter im Sperrbezirk, bzw. der Beobachtungszone kontrollieren.
Auch Hobbyhalter haben Verantwortung
Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) appelliert an die Verantwortung sämtlicher Geflügelhalter, jene eingeschlossen, die Tiere nur als Hobby halten. Man stehe gemeinsam in der Verantwortung, eine weitere Ausbreitung zu verhindern, indem die entsprechenden Biosicherheitsmassnahmen konsequent umgesetzt werden.
Im Januar erstmals in Deutschland
Erstmals seit Oktober 2017 in Deutschland nachgewiesen wurde die Vogelgrippe im Januar 2020. Damals hatte man eine infizierte Blessgans nahe der polnischen Grenze gefunden. Zuletzt hatte sich die Krankheit in Polen weiter ausgebreitet, Ende Januar wurde der achte Ausbruch auf einem Betrieb mit 36'000 Hühnern bestätigt.
Die Schweiz ist bisher frei von der Vogelgrippe. Der Bund sieht aber ein grosses Risiko für einen Ausbruch und hat daher Alarmstufe Rot für die Vogelgrippe verhängt.