Das Informationssystem Antibiotika in der Veterinärmedizin (IS ABV) ist seit Januar 2019 in Betrieb. Bisher erfasste es den Verbrauch von Antibiotika nach Tierarten und Produktionstypen der Tierhalter und Tierkliniken. Nun soll es mit weiteren Informationen gefüttert werden. Ab Oktober sollen Antibiotikabehandlungen für einzelne Tiere und die Abgabe auf Vorrat ebenfalls festgehalten werden, wie es in einer Mitteilung des Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV heisst.
Die Tierärzte sind in der Pflicht, die Informationen zu erfassen. Es führt zu einem Mehraufwand für sie.
Rückgang beim Antibiotika-Einsatz
Die Erfassung der Antibiotika-Anwendungen soll die Bekämpfung von Resistenzen unterstützen. In den letzten Jahren konnte der Vertrieb von Antibiotika in der Veterinärmedizin signifikant gesenkt werden so das BLV. Insbesondere der Rückgang der Vertriebsmengen von kritischen Antibiotika zeige, dass weitreichende Verbesserungen beim Einsatz möglich seien. Inwieweit der Aufwand für die Datenerfassung höhere Antibiotikapreise zur Folge haben wird, sei hingegen noch offen.