Am Freitagabend gegen 20 Uhr ging bei der Kantonspolizei die Meldung ein, dass der Regionalzug auf der Strecke zwischen Estavayer und Payerne in Montet mehrere Kühe angefahren hat, wie die Kantonspolizei Freiburg am Samstag mitteilte. Vor Ort stellten die Beamten fest, dass der Zug trotz einer Notbremsung sechs Rinder erfasst hatte.
Eines der Tiere wurde unter dem Zug eingeklemmt, deshalb wurden die Transportpolizei und der Lösch- und Rettungszug der SBB aufgeboten. Bei der Notbremsung wurde eine Person leicht verletzt. Die Fahrgäste wurden aufgefordert, im Zug zu warten, bis der beschädigte Zug zum Bahnhof Cugy geschleppt wurde, wo sie in einen Bus umsteigen konnten, wie es weiter heisst.
Weit herum versprengte Herde
Da der Rest der Herde entkam, mussten Patrouillen der Freiburger und Waadtländer Polizei die Region absuchen. Drei Rinder wurden im Zentrum von Cugy gefunden. Zwei Tiere wurden von ihren Besitzern geborgen. Ein drittes Rind floh in Richtung der Autobahn A1, weshalb die Wildhüter gerufen wurden, um das Tier zu betäuben. Während dieser Aktion griff die Kuh laut Polizei einen der Wildhüter an und verletzte ihn leicht.
Der Bahnverkehr war für 3,5 Stunden unterbrochen, es wurden Ersatzbusse eingesetzt. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.
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