48 Lernende waren zur Prüfung angetreten, 46 haben das Diplom als Landwirt EFZ an der Schlussfeier am BBZN Hohenrain letzten Dienstag geholt. Der Notendurchschnitt lag bei guten 4,8, was die hohe Leistungsbereitschaft der beiden Klassen zeige, meinte Prorektor Markus Höltschi.
Wissbegierig und lernfreudig
Die Bestnote erzielte mit 5,8 Ania Wandeler aus Gunzwil. Marco Fleischli aus Hohenrain und Lars Jung aus Müswangen landeten beide auf dem zweiten Platz, mit je 5,7. Vergeben wurden zudem zahlreiche Ehrenmeldungen des Kantons an jene mit der Note 5,4 und mehr. Geehrt wurden auch die acht Agrarpraktiker EBA mit Wohnsitz im Kanton Luzern; sie absolvierten ihre Schule zusammen mit vier weiteren Lernenden aus anderen Kantonen am BWZ Obwalden und werden dort noch separat gefeiert. Beide Klassen seien wissbegierig und lernfreudig gewesen, betonte Höltschi. «Die Welt dreht sich schnell, die Halbwertszeit des Wissens wird immer kürzer. Wer sich nicht ständig weiterentwickelt, verpasst schnell den Anschluss», mahnte Höltschi. Er blickte auf das Schuljahr zurück und erwähnte vor allem die zweitägige Exkursion ins Allgäu. Über den Gartenzaun zu schauen, erweitere den persönlichen Horizont. Man müsse nicht alles kopieren, aber lernen könne man immer etwas.
BBZN weiterentwickeln
Lernen sei wie Rudern gegen den Strom, sobald man aufhöre, treibe man zurück, erklärte Rektor Renato Isella. Er rief dazu auf, aktiv zu bleiben, zumal alles im Fluss sei. Wer in der sich rasch wandelnden Welt nicht zurückfallen wolle, sollte sich für neue Themen und Trends der Zukunft interessieren. Auch er sei als neuer Rektor im ersten Jahr oft «ins Rudern» gekommen. Die BBZN und der Gutsbetrieb wollten sich nicht zurücktreiben lassen, sondern aktiv weiterentwickeln. «Damit die Bäuerinnen und Bauern des Kantons auch in Zukunft Freude an ihrer landwirtschaftlichen Schule haben», meinte Isella. Kantonsratspräsident Ferdinand Zehnder äusserte Bewunderung für die Leistung der Jungen und für den Beruf Landwirt. Sie hätten es in der Hand, für eine nachhaltige Zukunft zu sorgen, die Natur zu gestalten und die Ressourcen zu schonen. Markus Kretz, Präsident des Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverbandes, rief dazu auf, sich den Herausforderungen zu stellen. Bauern müssten als Botschafter dazu beitragen, dass die Landwirtschaft wieder mehr Vertrauen in der Gesellschaft gewinne.
Die Absolvent(innen) in Hohenrain
Landwirt EFZ: Nils Abächerli, Giswil; Heinz Amberg, Dagmersellen; Sonja Barmet, Inwil; Sara Birrer, Müswangen; Mathias Bisang, Eschenbach LU; Ramón Blum, Alberswil; David Brunner, Eich; Jasmin Bucheli, Buttisholz; Silvan Eberli, Altwis; Filip Estermann, Hildisrieden; Tom Felber, Schötz; Marco Fleischli, Hildisrieden; Sven Fuchs, Beromünster; Fabian Gander, Beckenried; David Gassmann, Dagmersellen; Beat Gretener, Schongau; Louis Grüter, Ruswil; Leandra Heller, Kottwil; Simon Heller, Ruswil; Damian Ineichen, Kleinwangen; Lars Jung, Müswangen; Ramon Knüsel, Meierskappel; Andri Krauer, Neuenkirch; Michelle Kunz, Schwarzenbach LU; Marius Kurmann, Mosen; Jonas Locher, Wiggen; Jan Lüscher, Muhen AG; Jonathan Manser, Luzern; Corina Müller, Hohenrain; Robin Peter, Luthern; Lucien Pfrunder, Hohenrain; Janis Röösli, Hellbühl; Livio Roth, Rain; Tim Schär, Ochlenberg BE; Sarah Schmidli, Sempach Station; Gabriel Schwegler, Ettiswil; Robin Simmen, Eich; Matthias Steiger, Schlierbach; Ryan Sticher, Hämikon; Patrick Süess, Schenkon; Jessy Suter, Ballwil; Corin von Ah, Rohrmatt; Ania Wandeler, Gunzwil; Carla Wey, Gunzwil; Samuel Winiger, Neudorf; Fabian Zimmermann, Kleinwangen.
Landwirt EBA: Fabian Aregger, Ruswil; Adrian Bossert, Aesch; Manuel Fischer, Büron; Oliver Fischer, Ebersecken; Daniel Fuchs, Wolhusen; Jakob Lustenberger, Wiggen; Roman Thalmann, Grosswangen; Joël Wicki, Malters.