Nun ist es wieder so weit. In einer Woche muss ich meine Kolumne für die BauernZeitung abliefern. Über was soll ich nur schreiben? Spontan kommt mir die schweizerische Umfrage über das Sorgenbarometer der Schweizer Bevölkerung in den Sinn. Und wie sieht es aus im bäuerlichen Umfeld? Natürlich sind es zum Teil die gleichen Sorgen, nämlich die jährliche Erhöhung der Krankenkassenprämien, die Situation der Umwelt, Krieg und Ausländer-zuwanderung usw.

Es ginge endlos weiter ...

Erinnere ich mich an die letzten Telefondienste beim Sorgentelefon, waren es dreimal Generationenkonflikte, psychische und andere Erkrankungen, Überlastung der Bäuerin. Des Weiteren ging es um Auskunft über Hofnachfolgeregelung, Wolfs-geschichten, und immer wieder Ärger wegen der vielen Vorschriften beim Tier- und Pflanzenschutz. Die Liste könnte ich noch weiterführen, bis meine Kolumne genügend Worte umfasst.

Geteilte Freude ist doppelte Freude

Zum Glück wurde vor bald dreissig Jahren das bäuerliche Sorgentelefon gegründet. Mit jemandem die Probleme und Nöte zu besprechen, hilft oftmals. Sei es, eine Adresse zu vermitteln oder im schwierigen Alltag nach ein bisschen Hoffnung zu suchen. Wie heisst es doch so schön: Geteiltes Leid ist halbes Leid. Geteilte Freude ist doppelte Freude!

Eigentlich schade, dass es kein offizielles Freudentelefon gibt. Gerade auf unseren Bauernhöfen passiert doch auch ganz viel Positives und Fröhliches mit den Kindern und den Tieren. Teilen Sie Ihre Freude und die schönen Erlebnisse mit Ihren Liebsten. Oder rufen Sie jemanden an, um gute Laune zu verbreiten. Keine Zeit? Vielleicht später.

Das bäuerliche Sorgentelefon

Das Team vom Bäuerlichen Sorgentelefon ist für Sie da, rufen Sie uns an. Tel. 041 820 02 15.Montagvormittag (8.15–12 Uhr), Dienstagnachmittag (13–17 Uhr) und Donnerstagabend (18–22 Uhr). Website: www.baeuerliches-sorgentelefon.ch