Geselligkeit, Gemütlichkeit, Nähe und Austausch zwischen den Menschen – der Volksfestcharakter mache die St. Galler Herbstmesse aus, schreiben die Verantwortlichen in einer Medienmitteilung. In Zeiten der Corona-Pandemie sind solche Veranstaltungen aber nicht empfehlenswert.
Warten war nicht möglich
Man hätte gerne mit dem Entscheid zur Durchführung der Olma 2020 gewartet, bis der Bundesrat am 24. Juni die nächsten Schritte bekanntgegeben hätte. Aus zwei Gründen sei dies aber nicht möglich gewesen:
- Für Organisation und Planung sind mehrere Monate Vorlaufzeit nötig, damit Aufträge rechtzeitig erteilt und Vorbereitungen getroffen werden können.
- Die Einhaltung von Abstandsregeln wären nicht umsetzbar, auch nicht, wenn die empfohlene Distanz von zwei Metern noch reduziert werden würde.
Aus diesen Gründen habe der Verwaltungsrat der Olma Messen St. Gallen heute entschieden, die «beliebteste Publikumsmesse der Schweiz», die auch ein «Höhepunkt im gesellschaftlichen Leben der Ostschweiz» sei, in diesem Jahr abzusagen.
Lösungen mit Gastkantonen und Ehrengästen
Die Geschäftsleitung hat laut Mitteilung in den vergangenen Monaten nach Lösungen mit allen allen Anspruchsgruppen, den Behörden und den Verantwortlichen des Gastkantons Schaffhausen gesucht. Schaffhausen werde seinen Olma-Aufritt nun im Jahr 2021 haben. Auch mit den Ehrengästen der Folgejahre habe man sich einigen können.
«Grosse und aktive Olma-Familie»
Um die «grosse Lücke « etwas zu füllen, die durch die Absage der Olma 2020 bei ihren Fans zurückbleibt, wurde die Kampagne «Olma – eifach Liebi» ins Leben gerufen. Unter diesem Motto können Olma-Fans auf der Website www.eifachliebi.ch ihr Foto einer der «Wall of Love» hinzufügen oder ihr Lieblings-GIF zur Absage hochladen. So soll «eine grosse und aktive Olma-Familie» entstehen.
Corona-konformer Betreib in Arbeit
Die Olma Messen St. Gallen sind nach eigenen Angaben dabei, neue Veranstaltungskonzepte für einen Corona-konformen öffentlichen Betreib zu erarbeiten.
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