Der Thurgauer Landfrauenverband (TLFV) führte am 16. März 2022 in Fischingen seine Delegiertenversammlung durch. Die Präsidentin der Gastgebersektion «am Hörnli», Angelika Dietrich, meinte scherzend: «Wir sind die einzige Gemeinde mit zwei Landfrauenverbänden, hier haben wir die Qual der Wahl.» 

Die Anzahl Mitglieder nimmt ab

«Das Engagement von uns Landfrauen und Bäuerinnen braucht es», meinte TLFV-Präsidentin Regula Böhi mit Nachdruck. «Wir sind Botschafterinnen von Werten.» Sie sagte dies im Zusammenhang mit Abstimmungen, aber auch im Hinblick auf globale Veränderungen und Herausforderungen. 

Mit viel Witz und Drive führte Böhi zügig durch die Versammlung. Die Geschäfte wurden alle ohne Gegenstimmen abgehandelt. Die Vereinskasse konnte mit einem Plus von Fr. 6979.02 abschliessen. 

Mindereinnahmen bei den Mitgliederbeiträgen lassen auf einen Mitgliederrückgang schlies­sen. An einem Weiterbildungstag für Vorstandsfrauen im Mai wird es darum schwerpunktmässig um die Mitgliederwerbung und um die Nachfolge in den Vorständen gehen.

Mutationen im Vorstand
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Es standen Ersatz- und Erneuerungswahlen im Vorstand an:
Neu ins Gremium gewählt wurde Cornelia Berger aus Altnau. Sie hat 2021 die Prüfung für den Fachausweis Bäuerin erfolgreich bestanden. 

Die restlichen Vorstandsmitglieder, wie auch Präsidentin Regula Böhi, wurden allesamt im Amt bestätigt. Die anfallenden Arbeiten wurden etwas anders verteilt und die Ressorts zum Teil umbenannt. 

Nach zehn bzw. acht Jahren Vorstandsarbeit demissionierten Manuela Schenk und Jasmin Gubler. 

Weitere Informationen: www.landfrauen-tg.ch

Für die Hauspflege war 2021 ein herausforderndes Jahr. Corona-bedingt kam es zu vielen kurzfristigen Absagen. Die Disposition war aufwendig. Liselotte Leuch übernahm die Einsatzleitung. Aus dem Trauerkarten-fonds wurden 23 000 Franken in die Rechnung der Hauspflege übertragen, so dass diese mit einem Plus von Fr. 6808.89 abschliessen konnte.

Nicole Maurer nennt Gründe für ihr Engagement bei den Bäuerinnen und Landfrauen

[IMG 3]Unter den Gästen war Nicole Maurer. Sie vertritt seit letztem Jahr die Region TG-SH-ZH im Vorstand des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbands. Die Mutter einer kleinen Tochter teilte den Anwesenden ihre persönlichen Gründe mit, weshalb sie sich für den Verband engagiert. So schätzt sie beispielsweise die Vernetzung untereinander, das Mitwirken an vorderster Front oder die Abwechslung, die solch ein Amt mit sich bringt.