Über 100 Landfrauen begrüsste Präsidentin Monika Mosimann an der diesjährigen Hauptversammlung des Landfrauenvereins Berner Oberland (LVBO) am Dienstag in Spiez. Dabei erschien rund ein Drittel von ihnen herausgeputzt in prachtvollen Berner Trachten. «Ich bin überwältigt, danke vielmal», so Mosimann über die elegante Aufmachung der Damen. «Traditionen und Brauchtum sind ein Zeichen der Zusammengehörigkeit, dies sei auch im 21. Jahrhundert nötig», ergänzte sie. Die Landfrauen bieten mit ihrem Wirken genau dies. So verköstigten sie an der BEA hungrige Besucher oder sorgten bei den Thuner Seespielen mit Gebäck für zufriedene Gesichter. Dies wirkte sich auch positiv auf die Vereinskasse aus.
Wechsel im Vorstand
Der Vorstand des LVBO umfasst zehn Mitglieder, die aus verschiedenen Ortschaften im Berner Oberland stammen. «Dies ist für uns wichtig, um in allen Regionen gut vertreten zu sein», so Mosimann. Neu wurden Christine Hager aus Adelboden und Christine von Allmen aus Unterseen einstimmig in den Vorstand gewählt. Hager war bereits acht Jahre im Vorstand der Adelbodner Landfrauengruppe präsent. Sabina von Gunten und Nicole von Bergen verlassen den Vorstand.
Platz für Tradition
Wie in vielen Vereinen ist auch der Landfrauenverein Berner Oberland (LVBO) vom Mitgliederschwund betroffen. So konnte 2017 noch eine Mitgliederanzahl von 713 Frauen ausgewiesen werden, im letzten Jahr waren es nur noch 692. Obwohl 2018 15 Frauen aus dem Verein ausgetreten sind, gab es immerhin 13 Neueintritte zu verzeichnen. «Dies zeigt uns, dass der LVBO trotz anderen Angeboten im Oberland ein attraktiver und aktiver Verein ist», meinte Mosimann zu den Anwesenden. Am Nachmittag bekamen die Anwesenden einen Einblick in die Vielfalt der Berner Trachten. Rebecca Rothenbühler aus Erlenbach BE zeigte die teils geringen Unterschiede auf.
Marcel Schmid