Das Landwirtschaftsmuseum in Alberswil versuche, "eine holistische Plattform zum Thema Nachhaltigkeit" zu bieten, schreibt die Jury der European Museum of the Year Awards (EMYA) in ihrer Broschüre, in der die Preisträger vorgestellt werden. Das Museum solle der Ausgangspunkt für eine kollektive Diskussion über Klima, Ressourcen, Verhaltensänderungen und die Planung einer gemeinsamen Zukunft sein.
2021 neu konzipiert
Das Museum in Alberswil war im Jahr 2021 für rund drei Millionen Franken neu konzipiert worden. Die Ausstellung "Wer ist Landwirtschaft" greift interaktiv die agrarpolitische Debatten auf.
Mit der "besonderen Empfehlung" für das Museum der Abteikirche in Payerne zeichnet die Jury EMYA "eine Institution aus, die sich in einem der wichtigsten Meisterwerke der romanischen Architektur befindet", wie das Museum von Payerne am Samstag in einer Mitteilung schreibt. Es sei eine Institution, die den Besucherinnen und Besuchern eine "sinnliche, lebendige und emotionale" Erfahrung biete.
Grösste romanische Kirche der Schweiz
Durch einen innovativen und manchmal humorvollen Ansatz enthülle der Entdeckungsparcours auf gelungene Weise die komplexe Geschichte dieses tausendjährigen Ortes. Die Pfarrkirche der Abtei von Payerne ist die grösste romanische Kirche der Schweiz; sie war im vergangenen Sommer nach mehr als zehnjährigen Restaurierungsarbeiten wieder für Besucher geöffnet worden. Die Abtei von Payerne ist seit 1900 als historisches Denkmal geschützt.
Höchste Auszeichnung nach Spanien
Die höchste Auszeichnung der EMYA ging an das Etno, das Ethnografische Museum in Valencia, Spanien. Für den Europäischen Museumspreis können sich Museen bewerben, die innerhalb der letzten drei Jahre neu eröffnet oder signifikant erneuert wurden. Zu den insgesamt 33 nominierten Museen gehörten auch das Kunsthaus Zürich, das Musée Atelier Audemars Piguet in Le Brassus, das Musée cantonal des Beaux-Arts in Lausanne, das Museo di Val Verzasca in Sonogno sowie der Ausstellungsbereich des Stiftsbezirks St. Gallen.