Täglich schliessen in der Schweiz zwei bis drei Bauernhöfe ihre Hof- und Stalltüren. Die Kleinbauern-Vereinigung kämpft gegen den Verlust dieser Betriebe und hat im April 2014 eine «Anlaufstelle für ausserfamiliäre Hofübergabe» ins Leben gerufen. Diese vermittelt ausgebildete Landwirtinnen und Landwirte, die oft jahrelang erfolglos nach einem Betrieb suchen, an Bauern ohne Hofnachfolge.

Aufklären

Nun folgt eine Sensibilisierungskampagne unter dem Namen «Bauernhöfe weitergeben». Dass eine ausserfamiliäre Hofübergabe noch immer die Ausnahme ist, sei auf diverse finanzielle, gesetzliche und soziale Hürden zurückzuführen, teilt die Kleinbauern-Vereinigung am Dienstag mit. Zudem fehle bei älteren Betriebsleitern oftmals das Wissen, dass zahlreiche Jungbäuerinnen und Jungbauern bereit wären, ihr Lebenswerk weiterzuführen.

Ein Gesicht geben

Mit der Kampagne will die Kleinbauern-Vereinigung diesen  Hofsuchenden mit selbstgeschriebenen Fotobotschaften ein Gesicht geben. Daneben unterstützen zahlreiche Landwirte (mit Hof), Verarbeiter, Politiker sowie Konsumentinnen und Konsumenten die Kampagne mit ihrer Solidaritätsbotschaft. Mit dabei sind auch Nationalratsmitglieder jeder Couleur.

jw

Weitere Informationen zur Kampagne «Bauernhöfe weitergeben!»