Während andere grosse Schweizer Messen wie die Basler Muba, das Comptoir Lausanne oder die Zürcher Züspa die Türen endgültig geschlossen haben, hat die BEA mit rund 300'000 Besuchern weiterhin Perspektiven. Die meisten Messefans wollen nicht bloss Waren konsumieren, sondern etwas erleben.
BEA-Verwaltungsratspräsidentin Franziska von Weissenfluh sieht die Messe als Ort für berührende Erlebnisse. Das sei auch im digitalen Zeitalter gefragt. Bei der Eröffnungsfeier wurden denn auch Kurzfilme von Paaren gezeigt, deren Beziehung an der BEA-Messe ihren Anfang genommen hatte. Auch wenn die BEA vor allem auf Live-Communication und Erlebnis setzt, erweitert sie ihre Angebote mit andern, auch digitalen Kanälen. Differenzierung und Diversifizierung sei gefragt, sagte CEO Jennifer Somm am Eröffnungstag.
Dank Landwirtschaft überleben
Die Berner BEA und die OLMA St. Gallen sind die letzten beiden grossen Publikumsmessen der Schweiz, die sich noch immer halten, vor allem dank ihrer Nähe zur Landwirtschaft und zur Landbevölkerung. Grossratspräsident Jürg Iseli pries die BEA als wichtigen Treffpunkt von Stadt und Land. Ein Besuch der BEA gehört für viele Leute vom Land nach wie vor in den Jahreskalender. So setzen die BEA-Organisatoren seit Jahren auf die Verbindung von Tradition und Innovation, Stadt und Land. An der BEA kann jeder erleben, woher Milch und Fleisch kommen.
Ein Höhepunkt am Eröffnungstag war auch die Übergabe von 2 Glücksschweinen an die Sportchefs der beiden Berner Sportclubs SCB und BSC YB. Diese wurden im Frühjahr 2019 in der gleichen Woche erstmals seit 60 Jahren wieder beide Schweizer Meister und machten so Bern zur Schweizer-Doppel-Meister-Hauptstadt, wie Stadtpräsident Alec von Grafenried betonte.