Die Berner Holzvermarktungs- und Holzverarbeitungsorganisationen haben am 26.11.2018 die aktuelle Lage des Holzmarktes beurteilt. Die Versorgungslage der Verarbeitungsbetriebe sei sehr unterschiedlich, generell werde aber Frischholz in der Grössenordnung von einer halben bis dreiviertel Jahresmenge benötigt, heisst es in einer Mitteilung der Berner Waldbesitzer (BWB). 

Preise bleiben stabil

Die Preise blieben gegenüber letztem Jahr grösstenteils stabil. Die Nachfrage nach Laubholz sei weiterhin gut, auch für Industrieholz. Fürs 2019 sei die Früherkennung des Borkenkäfers gemeinsam mit der rechtzeitigen Abfuhr des Holzes sehr wichtig. Daraus ergäben sich drei Vorteile: Umliegende Fichten bleiben verschont, die Holzqualität sei besser und der Markt werde entlastet.

Schnittwaren sind gefragt

Die Situation der Sägereien sei je nach Betrieb sehr unterschiedlich. Viele hätten Mehrmengen aufgenommen und verarbeitet. Die meisten Holzverarbeiten benötigten eine kontinuierliche Versorgung von blankem Frischholz. Der Absatz an Schnittwaren laufe weiterhin zufriedenstellend.

Waldbesitzer werden Holz nicht los

Nicht so rosig laufe es bei vielen Waldbesitzern. Sie erhofften sich eine bessere Wertschöpfung. Die inländischen Sägereien seien bis Anfang 2019 mit Nadelholz mittlerer-schlechter Qualität überversorgt. Auch danach sei keine grossen Kapazitäten für Käferholz zu erwarten. Durch die Sturmereignisse und grossen Käferschäden in ganz Mitteleuropa erschwere sich die Lage zusätzlich. Die Berner Holzvermarktungsorganisationen zeigte sich besorgt über die Lage. Sie erwarteten deshalb vom Kantonalen Amt für Wald (KAWA) zusätzliche Unterstützung in der Borkenkäferbekämpfung.

asa