Die nur 1,6 Millimeter grosse Varroa-Milbe setzt insbesondere den Honigbienen arg zu. Sie nistet sich in der Bienenbrut ein und schädigt die Kolonien, wie die Klimastiftung Schweiz am Donnerstag mitteilte.

Bislang mussten die Imker den Schädling chemisch bekämpfen, indem sie die Bienenstöcke mit Säure behandelten. Die beiden Imker Willi und Pascal Brunner haben zusammen mit dem Elektroingenieur Renato Cortesi nun eine andere Möglichkeit entwickelt, den Milben zu Leibe zu rücken: Sie setzen auf Wärme.

Mit einem Heizdraht werden die Brutwaben kurzzeitig auf 41° Celsius erwärmt. Das schadet den Bienen nicht, aber die Milben sind nach drei Stunden tot.

Die Klimastiftung Schweiz unterstützt Projekte kleinerer und mittlerer Unternehmen (KMU), die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Seit Gründung im Jahr 2008 sind 17 Millionen Franken an rund 1300 KMU geflossen. Die Entwicklung der Vatorex-Box hat die Stiftung mit 150'000 Franken gefördert. Denn Bienenschutz ist auch Klimaschutz, weil Blütenpflanzen riesige Mengen CO2 binden, wie es in der Mitteilung heisst.

sda