Vergleichbare Untersuchungen lägen zwar nicht vor, schreibt der Bundesrat in seiner Antwort zur Fragestunde des Nationalrates vom Montag. Es sei aber davon auszugehen, dass die Verbreitung der Insektenarten weiter abnehme.

Auch in der Schweiz seien 40 Prozent der Insektenarten, die im Rahmen des Rote-Liste-Programms untersucht würden, vom Aussterben bedroht und verzeichneten daher einen Rückgang ihrer Population, schreibt der Bundesrat.

Das Verschwinden der Insekten sei eine Bedrohung für die Ökosysteme. Zahlreiche Pflanzen- und Tierarten überlebten nur dank Insekten. So sei die Mehrheit der Pflanzen auf die Bestäubung durch diese angewiesen. "Das Verschwinden der Insekten hätte somit enorme Folgen für die Landwirtschaft, aber auch für die Waldwirtschaft und für die Gesellschaft als Ganzes", schreibt der Bundesrat.

Erkundigt hatte sich Maya Graf (Grüne/BL). Sie stützte sich dabei auf Untersuchungsresultate aus Deutschland, wonach die Zahl der Fluginsekten zwischen 1989 und 2013 um 76 Prozent abnahm.

sda