3,631 Mia. Euro hat der Landtechnik-Hersteller Claas im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 erwirtschaftet, was einem Minus von 5,4 Prozent entspricht. Claas ist mit dem Ergebnis dennoch zufrieden.
«Wir haben uns in weiter stark rückläufigen Märkten gut behauptet», heisst es in einer Mitteilung. Das zweistellige Umsatzwachstum in Osteuropa habe sich stabilisierend ausgewirkt.
Der weltweite Markt für Landtechnik ist gemäss Claas in diesem Jahr in vielen Regionen erneut deutlich zurückgegangen. Der Mähdreschermarkt in Nordamerika sei seit dem Jahr 2013 um die Hälfte eingebrochen, während er in Europa um 22 Prozent schrumpfte.
Im letzten Geschäftsjahr hat Claas 214 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung investiert, ein Rekordwert. Im Mittelpunkt standen neue Dienstleistungen sowie die Entwicklung von Erntemaschinen und Traktoren. Immer wichtiger würden Elektronik und Software, damit Landmaschinen besser gemanagt und vernetzt werden können, betont Claas.
Im südrussischen Krasnodar hat Claas die Produktion hochgefahren. Die Eröffnung hatte im Oktober 2015 stattgefunden. Mit rund 120 Millionen Euro ist es die bislang grösste Einzelinvestition in der Geschichte des deutschen Landtechnik-Herstellers.
Für das aktuelle Geschäftsjahr 2017 rechnet Claas weiter mit einem rückläufigen Weltmarkt. Die negative Entwicklung der landwirtschaftlichen Einkommen und die Auswirkungen von politischen und wirtschaftlichen Krisen würden zu einer Zurückhaltung bei Landtechnik-Käufen führen. Claas beschäftigte Ende September 2016 weltweit 11'300 Personen.
lid