Viel wurde den Bauern in den letzten Jahren versprochen mit der Produktion von Fischen auf Bauernhöfen. Die Praxiserfahrungen haben aber gezeigt: Damit lässt sich kaum das grosse Geld verdienen, und schon gar nicht ist dies die grosse und leichte Aternative zu Milchvieh oder Schweinehaltung. In der Zentralschweiz konnten sich zwar einige Fischzüchter von Egli und Zander mit eigenen Marken etablieren. Der Preisdruck werde aber mit dem Einstieg von Grossanlagen wie der Basis 57 in Erstfeld zunehmen.

Pilotbetrieb wird weitergeführt

Fenaco testet seit Oktober 2017 auf einem Luzerner Pilotbetrieb die Praxistauglichkeit der Fischmast in der Landwirtschaft. Die ersten Zwischenergebnisse zeigen, dass dies technsich sehr anspruchsvoll ist, mehr Arbeitszeit bedingt als erwartet und die Produktion sehr teuer sei. Zudem verhindern derzeit raumplanerische Hürden, dass in der Landwirtschaftszone grössere Anlagen gebaut werden können, was aber für die Wirtschaftlichkeit nötig wäre. Dennoch will Fenaco weiterhin Erfahrungen sammeln. Landwirt Christian Steiger aus Büron, welcher die Pilotanlage in Büron betreut, warnt aber seine Berufskollegen vor falschen Erwartungen: «Fische sind viel anspruchsvoller als andere Nutztiere.»

js

Mehr zur Situation rund um die Fischzucht in der Zentralschweiz lesen Sie am Freitag, 8. Juni, in der Zentralschweizer Ausgabe der BauernZeitung.

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