Die Kinderkrippe auf dem Bauernhof ist begehrt: Das "Hüehnernäscht" von Sandra Schmid Koch in Uezwil ist ausgelastet. Gegen ein Dutzend Kinder betreut die Bäuerin und gelernte Kindergärtnerin mit ihrem Team an fünf Tagen pro Woche. Bei Bedarf inklusive Verpflegung und Abholdienst vom Kindergarten. Vor vier Jahren standen Sandra und ihr Mann Peter an einem Scheidepunkt: die Krippe weiterführen oder aufhören?

Belastende Nähe
Die Kinderbetreuung starteten sie im Jahr 2005. Sie war kontinuierlich gewachsen und eine gute Ergänzung zum 14-Hektaren-Betrieb mit Rinderaufzucht, Kälbermast, Geflügelmast und etwas Ackerbau. Aber die enge Verbindung von Familienleben und Kinderkrippe war belastend geworden. Der Aufenthaltsraum der Krippe befand sich im ausgebauten Estrich. Die eigenen drei Kinder im Primarschulalter fanden es nicht mehr lustig, dass von morgens bis abends familienfremde Personen im Haus ein- und ausgingen. Das Betriebsleiterpaar nutzte die Gelegenheit für eine Gesamtschau über ihr Unternehmen. Und entschied sich für eine massgeschneiderte Kombination: ein Neubau mit Platz für die Krippe und eine neue Holzschnitzelheizung. Denn auch bei den vorhandenen alten Heizungen bestand Handlungsbedarf.

Viele reden mit
Neben der Kinderkrippe und dem Haushalt hilft Sandra Schmid Koch auch auf dem Betrieb, vor allem beim Ausstallen des Geflügels, und führt die Administration und Buchhaltung.

rae

Ausführlicher Bericht in der BauernZeitung Zentralschweiz und Aargau vom 2. Juni.