Die Vereinigung der Schweizer Seidenproduzenten feiert am 26. Mai 2019 ihr 10-jähriges Jubiläum, wie in einer Medienmitteilung bekannt wurde. Zwölf schweizer Bauern haben sich seit zehn Jahren zusammen mit Textilunternehmen der Seidenraupenaufzucht und der Seidenverarbeitung verschrieben. Die daraus entstandenen Stoffe werden von verschiedenen schweizer Modelabels wie Pfister oder Weisbrod in Produkte umgewandelt.
Wiederbelebung der Seidenraupe
Was vor einem Jahrhundert in der Schweiz verschwand, wurde 2009 mit der Gründung von swiss silk wieder ins Leben gerufen. Seither sorgt swiss silk für frischen Wind in der Schweizer Seidenindustrie. Anfangs noch belächelt kann swiss silk heute auf eine erfolgsgeprägte Vergangenheit zurückblicken. Mit der nachhaltigen und innovativen Ausrichtung trifft die Vereinigung eine günstige Zeit. So wurde der Verdienst von swiss silk im Jahre 2016 mit dem Innovationspreis der Schweizer Landwirtschaft, dem agroPreis, belohnt. Die erfreulichen Erfolge liessen sich auf zwei glückliche Entwicklungen zurückführen, erklärt Ueli Ramseier, der Präsident von swiss silk. Einerseits stehe die Landwirtschaft unter Druck, welcher den Bedarf an Innovationen ankurble. Andererseits gewinne die Rückverfolgbarkeit der Produkte für die Konsumenten an Bedeutung. Beides steht bei swiss silk im Zentrum der Bemühungen.
Feiern mit den Raupen
Die Feier findet am 26. Mai 2019 in Hinterkappelen BE statt. Die Jubiläumsausstellung "Renaissance der Seide" lädt die Besucher auf eine Reise durch die Vergangenheit der Seidenherstellung ein. Ausserdem können sich die Besucher Referate zum landwirtschaftlichen Kontext der Seidenproduktion und zur Relevanz von swiss silk für nachhaltige Mode zu Gemüte führen.